Eine Flagge für das Boot im Kinderheim

Im März 2012 bauten an drei Tagen drei Besatzungsmitglieder der Fregatte Brandenburg einen Sandkasten mit Boot und Sonnensegel für die Kleinsten der Mutter-Kind-Wohngruppe.

Am 15.08.12 kam der Fregattenkommandant persönlich ins Kinderheim und übergab eine Brandenburgfahne für die bislang leere Flaggenstange des Bootes.

Das war natürlich nicht sein einziges Anliegen. Fregattenkapitän Gerald Liebich hat am 25.Juni diesen Jahres das Kommando auf der Fregatte Brandenburg übernommen und weilte nun für drei Tage mit einer kleinen Abordnung seines Schiffes zum Antrittsbesuch im Land Brandenburg. Frau Krüger von der Landesvertretung Brandenburg beim Bund begleitete die Delegation zu Besuchen im Landtag, in Betrieben und einem Treffen des Freundeskreises der Fregatte, dem Herrn Kube aus Ludwigsfelde vorsteht.

Am Donnerstag begrüßten wir Fregattenkapitän Herrn Liebich, seinen ersten Offizier Herrn Sallermann, den Waffentechnikoffizier Herrn Köhler und den Schiffsversorgungsoffizier Herrn Schürman in unserem Hause.

Der Kommandant Herr Liebich besichtigte die drei Gruppenbereiche und die Mutter-Kind-Wohngruppe des Hauses. Er hatte viele Fragen und interessierte sich besonders für die Lebensumstände, die Tagesstruktur und die Beschäftigungsmöglichkeiten der Kinder. Er gestand am Ende des Rundganges, dass er von dem schönen Umfeld und der individuellen Gestaltung der Wohnbereiche in dem die Kinder- und Jugendlichen leben, beeindruckt ist. Auch ihm ist es eine Herzensangelegenheit, die Patenschaft lebendig fortzuführen.

Bei Kartoffelsalat und Würstchen lernten wir uns näher kennen oder tauschen alte Erinnerungen aus. Herr Sallermann und Herr Schürmann waren schon wiederholt bei uns zu Gast und haben mehrmals Kinder, Jugendliche und Erzieher bei sich an Bord begrüßt. Wir sind dankbar für diese persönlichen Kontakte, denn davon und vom Engagement beider Seiten lebt eine Patenschaft.

Der Kommandant erzählte, dass er an Bord über alle Gewerke verfüge und Besatzungsmitglieder im Laufe des nächsten Jahres gern wieder bereit wären, einen praktischen Einsatz im Kinderheim zu starten. Ich bin sicher, wir werden gemeinsam eine gute Idee für unsere Kinder realisieren. Vielleicht werden wir unseren Klubraum neu gestalten. Der größte Gewinn für uns ist der persönliche Kontakt. Unsere Kinder und Jugendlichen erleben Zuverlässigkeit, die bereitwillige Übernahme von Verantwortung und einen respektvollen Umgang miteinander. Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen, was nach einigen Lehr- und Übungseinsatzfahrten der Fregatte in den nächsten Monaten, im Dezember sein wird.

Angelika Altwasser
Pädagogische Leiterin

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